Patagonia Heliski

Einige Wochen ist es schon wieder her, dass wir in den Chilenischen Anden, etwas südlich von Puerto Montt, bei Justin und Cata Halt machen durften. Die beiden sind dabei, sich ein kleines Heliski Unternehmen aufzubauen und haben uns eingeladen, sie bei ihrem Unterfangen etwas zu unterstützen. Dieses Angebot auszuschlagen kam uns nicht in den Sinn.

Die Mitico Puelo Lodge - die Basis von Patagonia Heliski - liegt wild romantisch am Ufer des Lago Tagua Tagua auf etwa 50m Seehöhe, umgeben von immergrünem gemässigtem Regenwald und Bergen von atemberaubender Schönheit. Infolge der unmittelbaren Nähe zum Pazifischen Ozean ist das Wetter in der Region jedoch häufig windig und wechselhaft; Regen bzw. Schneefall in den Bergen sind eher die Regel als die Ausnahme. Dadurch bedingt liegen auf den Bergen zwar Unmengen an Schnee, das Flugwetter spielt naturgemäss jedoch nicht immer mit. Umso eindrücklicher sind jedoch die wenigen Tage, wenn man die immensen Berge Patagoniens von der Luft aus bestaunen darf.

Die Mitico Puelo Lodge am Lago Tagua Tagua.

Besonders in den kalten, regenreichen Tagen ein geschätzter Rückzugsort.

'Solo' pflegt die Willkommenskultur - übertreibt aber meistens.
Es gibt nur wenige Orte die noch so unerschlossen und so wild sind, wie die Berge um den Rio Puelo. Sie auf dem Fußweg im tiefen Winter zu erreichen, würde Tage dauern. Es fehlt an Infrastruktur, an Strassen und Wegen, die den Zustieg zu den Bergen erleichtern würden. Der Urwald ist mit dichtem Unterholz verwuchert, der ein Durchkommen ohne Machete schier unmöglich macht. Das regenreiche, wechselhafte Wetter und der schlammige Boden tun ihr übriges. Wer in diesen Breiten Skifahren will, kommt um ein fliegendes Gefährt kaum herum. Derjenige, der es wagt, wird mit jungfernhaften Abfahrten in unberührter Natur belohnt.

Blauer Himmel, kein Wind. Ein besonderer Tag in den Bergen Patagoniens. 

Auf der Suche nach möglichen Skiabfahrten. Pioneering vom Feinsten.

Justin Lozier, nimmermüder Guide und 'Bossman' von Patagonia Heliski.

Überall wo Schnee fällt lauern auch Gefahren. Lawinen und Wechten gibt es auch auf der Südlichen Hemisphäre - auch wenn manche das Gegenteil behaupten. 
Unfassbar mächtige Berge. Was aus der Luft kleinstrukturiert wirkt, überrascht bei der Abfahrt oft mit unerwarteter Dimension.

Sch(n)ee woas. 

Anna in ihrem Element.


Und plötzlich kam der Wettersturz... 

Erste Gäste beim Genuss- Skifahren.

Schwungvoll auch im Firn. 

Beliebte Posts aus diesem Blog

Vom Regenwald in die Steppe und zurück

Perfekte Kegel