Abenteuerliches Patagonien

Keinen Namen eines Landes dieser Welt assoziiere ich stärker mit den Begriffen Wildnis, Natur und Abenteuer als “Patagonien”. In meiner Vorstellung spiegelt sich ein mystisches Stück Land am Ende der Welt mit kristallklaren Seen, sattgrünen Wäldern und weissen Berggipfeln. Ein Stück Natur, das dem Menschen noch nicht Untertan wurde. Die vielleicht schönste Erkenntnis dieser Reise liegt darin, diese Vorstellung Patagoniens wieder mit nach Hause nehmen zu dürfen. 

Der schönste von allen: der Rio Puelo schlängelt sich durch das Tal, bildet Inseln und Altarme.

Die imposante Bergwelt Patagoniens im Nationalpark Hornopiren.

Granitzacken und Eis.

Ein Flussdelta in der Nähe von Chaiten.

Wo die nördliche Grenze Patagoniens verläuft, darüber mag man sich streiten. Für uns liegt diese auf chilenischer Seite der Anden ganz klar südlich von Puerto Montt. Hier zerklüftet sich das ohnehin schon schmale Chile zusehends. Die in zentral-Chile meist zweispurige Panamericana – die Verkehrsader Südamerikas – geht in die einspurige und zu weiten Teilen unasphaltierte Carretera Austral über. Das Reisen wird mühsamer und langwieriger. Fähren durch die tiefen Pazifischen Fjorde werden unausweichlich, um weiter in den Süden zu kommen. Neben der Hauptverkehrsstrasse gibt es nur wenig Infrastruktur. 

Mit der Fähre in Richtung Chaiten.

Das chilenische Patagonien wie wir es kennenlernen durften, wird vom Wasser dominiert. Es regnet viel. Und wenn es nicht regnet, dann weht der Wind. In der Höhe schneit es unnachgiebig. Mächtige Gletscher bedecken die Bergflanken, die Berghänge sind steil und mit dichtem Urwald bewachsen. Bäche zerklüften die Landschaft und finden über zahlreiche Wasserfälle ihren Weg ins Tal. Und auch die Täler beherrscht das Wasser: Wild mäandrierende Flüsse, ruhige Seen und der Pazifische Ozean. Der Mensch ist in dieser Landschaft nur Gast – und lebt mit, anstatt gegen die Natur.

Morgendliches Erwachen in Hornopiren. 

Die Patagonische Zypresse kann ein Alter von mehreren tausend Jahren erreichen. Die Art ist nur in einem sehr kleinen Gebiet heimisch und deshalb sehr selten und streng geschützt.   

Riesige Farnen im Pumalin Park.

Ausartende Dehnübungen am Vulkan Chaiten im Pumalin Park. Der Vulkan brach 2011 das letzte Mal aus.  

Ein Farbenspiel im Sonnenlicht. 

Zeugen des letzten Ausbruchs des Chaitèn vor 8 Jahren.  
Strände wie in der Karibik. Nur wesentlich kälter. 

Wasserfälle im Parke Tagua Tagua.

Eine einsame Lagune im privaten Naturschutzgebiet Parque Tagua Tagua.

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